Die SCHURA Niedersachsen gedenkt an Marwa El-Sherbini 13 Jahre nach ihrer Ermordung.

Tagtäglich erleben wir Angriffe auf Menschen, die von Rassismus, Islamfeindlichkeit und Intoleranz geprägt sind. So auch am 1.Juli 2009, als die schwangere, 32-jährige Pharmazeutin Marwa El-Sherbini während einer Verhandlung im Landgericht Dresden aus rassistischen und islamfeindlichen Motiven ermordet wurde. Diese Tat löste Entsetzen und Proteste in Deutschland und der muslimischen Welt aus.

Trotz dessen nehmen tätliche Übergriffe auf Musliminnen und Muslimen sowie Schmierereien an und Brandanschläge auf Moscheen in Deutschland zu. Sie bilden den Nährboden für Hass, Ablehnung und rassistische Ideologie. Die offizielle Statistik bildet dabei nicht das Ausmaß des antimuslimischen Rassismus ab.

Die SCHURA Niedersachsen klagt diese an und positioniert sich energisch für eine Kultur der Vielfalt in der Gesellschaft. Die SCHURA sieht hier zahlreiche Chancen und Möglichkeiten, um als Gesellschaft zusammenzustehen und jegliche Form der Ausgrenzung oder Diskriminierung zu bekämpfen.

Auch anlässlich des Tages gegen den antimuslimischen Rassismus macht die SCHURA darauf aufmerksam, ausgrenzenden und diskriminierenden Denk- und Verhaltensweisen gegenüber Musliminnen und Muslimen entschieden entgegenzutreten. Dieser Tag steht auch stellvertretend für die unzähligen Angriffe auf Moscheen und antimuslimischen Rassismus im Alltag.

Die SCHURA Niedersachsen gedenkt an Marwa El-Sherbini 13 Jahre nach ihrer Ermordung. Möge Allah (c.c.) den Hinterbliebenen viel Kraft und Geduld geben. Ihnen gehören unser Beileid und unser Mitgefühl.

Dr. Enes Esatbeyoğlu
Referatsleitung Öffentlichkeitsarbeit

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