Der traditionelle Iftar Empfang mit zahlreichen Gästen aus Wissenschaft, Politik und Religionsgemeinschaften ein voller Erfolg

Hannover, 19. April 2023 – Die SCHURA Niedersachsen hat im Rahmen ihres traditionellen Iftar Empfangs zahlreiche Gäste aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft, Gesellschaft und den Religionsgemeinschaften begrüßt. Die Veranstaltung bot den Gästen die Gelegenheit, sich in einer entspannten Atmosphäre kennenzulernen und auszutauschen.

Unter den Gästen richteten Grußworte neben dem Vorsitzenden der SCHURA Niedersachsen Herr Recep Bilgen auch die Niedersächsische Kultusministerin Frau Julia Willie Hamburg, der Vorsitzende des Landesverbands der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen Herr Michael Fürst und der Landesbischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers Herr Ralf Meister.

In ihren Grußworten betonten die Rednerinnen und Redner die Bedeutung des interkulturellen Austausch und der Zusammenarbeit zwischen den Religionsgemeinschaften in Niedersachsen. Zudem erinnerte Herr Bilgen an das Erdbeben in der Türkei und Syrien und betonte die Notwendigkeit der Solidarität mit den betroffenen Menschen.

Ein weiteres wichtiges Thema war die rechtliche Anerkennung der SCHURA als Religionsgemeinschaft. Die Anerkennung sei ein wichtiger Schritt zur institutionellen Anerkennung des Islams und der Muslime in Niedersachsen. Auch sei sie unabdingbar für die Integration der Muslime in eine pluralistische Gesellschaft. Erstmals stünde in einem flächendeckenden Bundesland auf islamischer Seite ein durch rechts- und religionswissenschaftliches Gutachten bestätigte Religionsgemeinschaft zur Verfügung, so der Vorsitzende der SCHURA Niedersachsen.

Herr Bilgen unterstrich: „Wir als Muslime möchten keine Privilegierung gegenüber anderen Religionsgemeinschaften, aber auch keine Benachteiligung, sondern nur die gleichen Rechte, aber auch die gleichen Pflichten.”

Die Kultusministerin Frau Hamburg betonte, dass die Landesregierung in Gesprächen mit der SCHURA nicht nur über die Anerkennung, sondern auch über die Förderung des islamischen Unterrichts an Schulen und die Ausbildung von Imamen diskutiere. Die SCHURA als breites Spektrum muslimischer Gemeinden sei ein wichtiger Ansprechpartner für die Landesregierung in diesen Fragen. In diesem Sinne freue sich die Kultusministerin auf eine weiterhin konstruktive Zusammenarbeit mit der SCHURA Niedersachsen.

Der Abend wurde begleitet von einem reichhaltigen Buffet mit Köstlichkeiten aus der türkischen Küche. Die Gäste zeigten sich begeistert von der Veranstaltung und lobten das Engagement der Veranstalter für die Zusammenarbeit mit der Landespolitik und den Religionsgemeinschaften in Niedersachsen.

Dr. Enes Esatbeyoglu
Referatsleitung Öffentlichkeitsarbeit

Ähnliche Beiträge