„Die Türkei und Syrien stehen nach dem Erdbeben vor einer humanitären Katastrophe. Mehrere tausend Tote und noch mehr Verletzte; Hunderttausende sind obdachlos und harren bei winterlichen Minustemperaturen und Schneeregen im Freien aus. Die Menschen benötigen umgehend jede Hilfe“, erklärt Recep Bilgen, Vorsitzender der SCHURA Niedersachsen.

Das Erdbeben in der Türkei hat die Region schwer getroffen. Mehreren Medienberichten und Helfern vor Ort zufolge, sei die Lage in der Region katastrophal. Die Menschen seien überfordert mit der dortigen Situation und benötigen umgehend humanitäre Hilfe. Es fehle an Lebensmittel und Decken aber auch an Ausrüstung und Helfer, um die Menschen aus den Trümmern zu befreien. Auch die Infrastruktur und Zufahrtswege in die Regionen seien nahezu komplett weggefallen.

„Unter den Todesopfern des Erdbebens in der Türkei und Syrien befinden sich auch Angehörige der Gläubigen unserer Gemeindemitglieder in Niedersachsen“, fügt Bilgen hinzu. Die Angehörigen sind nach Empfang dieser schrecklichen Nachrichten unverzüglich in die Türkei bzw. nach Syrien geflogen, um unter anderem die Hinterbliebenen zu unterstützen oder die Todesopfer zu beerdigen. In die Krisengebiete reisen aber auch Gläubige, die eine Qualifikation oder Ausbildung im Bereich der Medizin oder des Katastrophen- und Notfallmanagements besitzen, um dort die professionellen Arbeiten ehrenamtlich zu unterstützen.

In Deutschland sammeln mehrere islamische Hilfsorganisationen finanzielle Spenden, wie zum Beispiel die HASENE oder die DITIB, aber auch der Türkische Rote Halbmond (Türkiye Kızılay Derneği). „Wir waren überwältigt davon zu hören, dass die Internetseiten dieser Hilfsorganisationen unmittelbar nach Ankündigung eines Spendenaufrufs aufgrund des zu hohen Ansturms nicht mehr erreichbar waren. Die technischen Probleme wurden jedoch unverzüglich behoben, sodass innerhalb weniger Stunden mehrere Millionen Euro gesammelt wurden“, sagte Bilgen. Er fügte aber hinzu, dass „angesichts des Bedarfs und des Ausmaßes der Katastrophe das allerdings ein Tropfen auf dem heißen Stein ist“.

Die SCHURA Niedersachsen ruft Bürgerinnen und Bürger zu Spenden für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien auf (Bankverbindung unten). Der Spendenaufruf wird dabei von mehreren jüdischen Landesverbänden und dem unabhängigen Unternehmerverband MÜSIAD in Niedersachsen unterstützt. Auch wurden die SCHURA Gemeindemitglieder darum gebeten, finanzielle Spenden am kommenden Freitagsgebet (10.02.2023) zu sammeln.

Wir wünschen allen Verstorbenen Allah’s Barmherzigkeit und den Verletzten baldige Genesung. Möge Allah den Hinterbliebenen viel Kraft und Geduld geben.

Bankverbindung:
Kontoinhaber: SCHURA Niedersachsen
IBAN: DE77 2505 0180 0900 1019 70
BIC: SPKHDE2HXXX
Verwendungszweck: Erdbeben

Dr. Enes Esatbeyoglu
Referatsleitung Öffentlichkeitsarbeit

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