SCHURA Niedersachsen und IGMG Hannover verurteilen Anschlag auf Moschee in der Nacht zum 30. Jahrestag des Solingen-Anschlags

Hannover, 30. Mai 2023 – In der Nacht zum 30. Mai 2023 wurde ein schockierender und feiger Anschlag auf die Moschee der Islamischen Gemeinde Millî Görüş (IGMG) in Hannover verübt. Dieser Vorfall ereignete sich ausgerechnet einen Tag nach dem 30. Jahrestag des verheerenden Anschlags in Solingen. Die SCHURA Niedersachsen und ihr Gemeindemitglied IGMG Hannover verurteilen diesen Anschlag aufs Schärfste und fordern eine lückenlose Aufklärung. Gleichzeitig warnen sie vor der zunehmenden Islamfeindlichkeit in unserer Gesellschaft.

In den frühen Morgenstunden wurde ein Molotow-Cocktail auf die Moschee der IGMG Hannover geworfen. „Glücklicherweise wurde niemand verletzt und der entstandene Sachschaden ist zwar bedauerlich, aber ersetzbar. Dennoch ist dieser Angriff ein alarmierendes Zeichen für die steigende Islamfeindlichkeit in unserer Gesellschaft“, so Recep Bilgen, Vorsitzender der SCHURA Niedersachsen.

Die IGMG Hannover lässt sich von solchen feigen Handlungen nicht einschüchtern. „Wir stehen für Frieden, Dialog und ein respektvolles Miteinander. Dieser Anschlag stärkt uns nur in unserer Entschlossenheit, für die Werte der Toleranz, Solidarität und Religionsfreiheit einzustehen“, betonte Ibrahim Kidik, Vorsitzender der IGMG Hannover.

„Wir appellieren an die Strafverfolgungsbehörden, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um die Verantwortlichen dieses feigen Anschlags zur Rechenschaft zu ziehen. Eine lückenlose Aufklärung und ein klares Zeichen gegen jegliche Form von Extremismus und Gewalt sind notwendig, um die Sicherheit und das Vertrauen aller Gemeindemitglieder zu gewährleisten“, so Bilgen weiter.

Die SCHURA Niedersachsen und die IGMG Hannover bedanken sich herzlich insbesondere bei den Nachbarn, die schnell und entschlossen gehandelt haben, um das Feuer zu löschen und ein größeres Ausmaß an Schäden zu verhindern. Der Dank gilt auch allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, Vertretern der Politik und der Zivilgesellschaft, die ihre Solidarität und Unterstützung bekundet haben.

Dr. Enes Esatbeyoglu
Referatsleitung Öffentlichkeitsarbeit

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