Iftar – Empfang der Schura Niedersachsen mit zahlreichen Gästen aus der Politik, Religionsgemeinschaften, Verwaltung, Wissenschaft und Gesellschaft.

Am Freitagabend (17.05.2019) fand der traditionelle Iftar – Empfang der Schura Niedersachsen mit zahlreichen Gästen aus der Politik, Religionsgemeinschaften, Verwaltung, Wissenschaft und Gesellschaft statt.

Zu den Gästen zählten neben dem niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil, die Bundestagsabgeordnete Yasmin Fahimi, zahlreiche Abgeordnete des niedersächsischen Land- tags, die Staatssekretärin im Niedersächsischen Kultusministerium, die Vizepräsidentin des Landesverbands der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen, der Landesbischof der Evangelisch- lutherischen Landeskirche Hannovers, der Vorsitzende des Islamrats, der Vorsitzende des DITIB- Landesverbands Niedersachsen und Bremen, der Präsident der AWO und Vertreter der Mitgliedsgemeinden aus Niedersachsen sowie Lehrer für den islamischen Religionsunterricht.

Das Programm begann mit einer Koranrezitation. In seiner Eröffnungsrede erklärte der Vorsitzende der Schura Niedersachsen Recep Bilgen: „Der Fastenmonat Ramadan zählt zu den Funda- menten der islamischen Glaubenspraxis und ist inzwischen zu einem festen Bestandteil unseres gesellschaftlichen Miteinanders geworden. Nach den Terroranschlägen in Neuseeland durften wir erfahren, wie wichtig, Zusammenhalt und Solidarität ist. Wir haben so viel Anteilnahme er- fahren, die uns in dieser Intensität unheimlich gutgetan hat. Und ganz selbstverständlich haben wir unsere Trauer und unsere Anteilnahme nach den schrecklichen Terroranschlägen auf un- schuldige Menschen in Kirchen und Hotels in Sri Lanka am Ostersonntag Ausdruck verliehen. Die Terroristen wollen unsere Gesellschaft spalten, uns auseinander reißen, uns gegeneinander auf- hetzen. Sie wollen, dass wir uns gegenseitig anfeinden und die gesellschaftliche Atmosphäre ver- giften. Das werden wir nicht tun. Im Gegenteil. Wir werden uns noch mehr als bisher miteinander solidarisieren, wir werden noch näher zusammenstehen und wir werden unsere Gesellschaft noch stärker festigen. Wir werden unsere Reihen enger schließen und gemeinsam dem Terror die Stirn bieten – das gilt unabhängig davon, vom wem das Unrecht ausgeht, und wen es trifft.

Bilgen schloss seine Rede mit einem Aufruf zur Teilnahme an der Europawahl: “Es liegt an uns, mit der Teilnahme an den Wahlen den destruktiven und leider als Rechtspopulisten verniedlichten Kräften, die ein in unserer gemeinsamen Geschichte einmaliges Friedensprojekt zerstören wollen, Einhalt zu gebieten.“

Im weiteren Programmablauf hielten die Vizepräsidentin des Landesverbands der Jüdischen Ge- meinden von Niedersachsen Frau Marina Jalowaja und der Landesbischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers Herr Ralf Meister ein Grußwort und bedankten sich für die Einladung zum traditionellen Iftar Empfang der Schura Niedersachsen.

Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil sprach als letzter zu den Gästen und be- dankte sich für die Einladung: “Ich habe Sie gerne angenommen und freue mich, überall in Niedersachsen festzustellen, dass die Muslime ein geschätzter, respektierter, willkommener und notwendiger Teil unserer Gesellschaft sind.“

Der Satz: “Die Muslime gehören zu Niedersachsen.“ löste einen großen Applaus im Saal aus.

Hakan Toklu
Referatsleitung Öffentlichkeitsarbeit
Schura Niedersachsen 

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