Unser Prophet Muhammad (s.a.v.) sagt:” „Achtet auf eure Gesundheit, bevor euch die Krankheit erreicht.“, damit ruft er die Menschen auf, ein gesundes und ausgewogenes Leben zu führen, um nicht krank zu werden. Zudem machte der Prophet uns darauf aufmerksam, dass es erforderlich ist, aktiv gegen Krankheiten vorzugehen und sich nicht mit ihnen abzufinden. Die Gesundheit zu wahren ist also eine religiöse Pflicht.
Seit einiger Zeit verbreitet sich das neuartige Coronavirus und löst Grippe-ähnliche Erkrankung aus, wobei die Symptome Husten, Schnupfen, Halskratzen sind. Betroffen sind vor allem ältere Menschen, Personen mit Vorerkrankungen und einem schwachen Immunsystem.
Die Verbreitung bzw. die Verdachtsfälle sind regional sehr unterschiedlich. Daher gilt es, sich an die Empfehlungen der regionalen Gesundheitsbehörden (einen Link zu der Liste mit den regionalen An- sprechpartnern findet Ihr unten) zu halten. Diese entscheiden, ausgehend von den Empfehlungen der zuständigen Stellen, welche Maßnahmen getroffen werden. Wir empfehlen unseren Gemeinden sich an diese Vorgaben und zu halten.
Darüber hinaus empfehlen wir:
– Informieren: Die Vorstände der Moscheen informieren sich regelmäßig bei ihren Gesundheitsbehörden über den aktuellen Stand der Lage und teilen diese ihrer Gemeinde mit. Dies geschieht beim Freitagsgebet, beim Unterricht am Wochenende und anderen Versammlungen.
– Vorbeugen: Ausgehend von den Auskünften der Gesundheitsbehörden verstärken Moscheegemeinden und Bildungseinrichtungen ihre Hygienevorkehrungen, vor allem vor und nach größeren Versammlungen wie dem Freitagsgebeten und den Wochenendkursen
Die allgemeinen Vorkehrungen umfassen:
Lüften: Die Räumlichkeiten der Moscheen und Bildungszentren werden mehr als gewöhnlich gelüftet.
Desinfektion, Händewaschen: Die zuständigen Behörden empfehlen, sich mehr als sonst die Hände zu waschen bzw. zu desinfizieren. Hierzu sollten die Moscheegemeinden neben den Sanitäranlagen Desinfektionsmöglichkeiten zur Verfügung stellen.
Gebetsteppiche: Eine die Moscheen betreffende Vorbeugemaßnahme ist die Reinigung bzw. Desinfektion der Gebetsteppiche. Wer möchte, kann auch seinen eigenen Gebetsteppich mitbringen.
Händeschütteln, Umarmen: Das Händeschütteln oder Umarmen zur Begrüßung/Verabschiedung oder nach dem Gebet kann je nach regionaler Lage ausgesetzt werden.
Niesen,Husten: Wer niest oder hustet, sollte dies in ein Taschentuch oder in die Armbeuge tun.
Alle wichtigen Telefonnummern bei Fragen bezüglich des Coronavirus in Niedersachsen findet Ihr hier:
Mit islamischen Grüßen
Recep Bilgen
Vorsitzender Schura Niedersachsen
Landesverband der Muslime in Niedersachsen e.V.